ESRA ist das Psychosoziale Gesundheitszentrum und Partnerorganisation der IKG Wien.

Gedenken und Erinnern am 9./10. November 2022: Für ein Niemals wieder!

ESRA erinnert an die Brutalität und Gewalt gegen Jüdinnen und Juden, Synagogen und Bethäuser, jüdische Geschäfte, Betriebe und andere Einrichtungen, an die Zerschlagung des jüdischen Lebens, am 9./10. November 1938 (Quelle: Datenbanken, erstellt und im Eigentum von Shoshana Duizend-Jensen über sämtliche jüdische Vereine und Stiftungen, sowie Liegenschaften im Besitz der IKG-Wien und Vereine und Stiftungen im Zeitraum 11. März 1938 bis heute).

ESRA ist da und leistet psychosoziale Hilfe – genau an dem Ort, wo bis 1938 die einst größte Synagoge Österreichs (Leopoldstädter Tempel) stand, die während des Novemberpogroms am Morgen des 10. Novembers in Brand gesteckt und zerstört wurde. Vier weiße Säulen, die vom Architekten Martin Kohlbauer 1998 im Original-Maßstab gestaltet wurden, verweisen heute auf die beeindruckenden Dimensionen der einstigen Tempelfassade. Am Zaun zur Tempelgasse informiert ein Memorial mit Bild-Texttafeln in Deutsch und Englisch über die Geschichte dieses Ortes, der bis 1938 ein wichtiges Zentrum jüdischen Lebens in Wien war.

Mit den „Lichtern gegen das Vergessen: Light of Hope“, so der Name des seit 2012 von der Jugendkommission der IKG-Wien unter der Leitung von Betti Kricheli organisierten Gedenkmarsches, braucht es gerade heute ein gemeinsames Gedenken, Erinnern und Tun – für ein Niemals wieder!

(Fotos: erinnern.at, Bob Martens, IKG-Wien, Ouriel Morgensztern)

Translate »