ESRA ist das Psychosoziale Gesundheitszentrum und Partnerorganisation der IKG Wien.

Mag. Sandra Sudwarts, stv. Teamleiterin Psychologie bei ESRA, zum Thema Burnout vorbeugen

„Ich schaffe das nicht mehr. Mir ist alles zu viel. Ich bin nur noch erschöpft.“

Solche oder ähnliche Sätze können bei anhaltenden belastenden Situationen im Arbeitsumfeld als Gedanken in unseren Köpfen entstehen. Die beitragenden Faktoren sind vielfältig und individuell und haben oft eine gegenseitig verstärkende Wirkung: neue Entwicklungen im Arbeitsbereich, steigende berufliche oder private Anforderungen, aber auch persönliche Einstellungen zur Arbeit, zum Beispiel darüber, ob man sich abgrenzen darf, ob man Aufgaben auch abgeben kann oder der Hang zu Perfektionismus… All das beeinflusst, wie viel Energie man in seine Arbeit investiert. Wenn dann zusätzlich die Möglichkeit zum wieder „Auftanken“ der Energieressourcen fehlt, und man sich nicht mehr als kompetent im Beruf wahrnimmt, kann es zu einem Burnout kommen.

Erste Anzeichen von Burnout sind wiederkehrende belastende Gedanken, die auch zu Ein- oder Durchschlafschwierigkeiten führen können, Probleme in der Aufmerksamkeit, das Gefühl immer gestresst zu sein, sozialer Rückzug, erhöhte Emotionalität oder aber auch emotionales „Abstumpfen“, Leistungsabfall und eine erhöhte Anfälligkeit zu erkranken. Viele beschreiben auch eine ständige Müdigkeit bzw. das Unvermögen, sich in der Freizeit ausgiebig erholen zu können.

Was kann man machen, um ein potentielles Burnout zu vermeiden?

Identifizieren Sie Ihre Stressquellen. Was stresst mich, warum, in welchen Situationen? Reflektieren Sie, ob diese Quellen vermieden oder reduziert werden können, oder ob sie eine andere Einstellung dazu entwickeln können. Vielleicht können Sie eine Stress-fördernde Situation so verändern, dass sie erträglicher für Sie wird. Sagen Sie auch mal „Nein“. Achten Sie auf sich! Versuchen Sie täglich einen Ausgleich zu Ihrer Arbeit zu finden. Dieser kann sozial und/oder sportlicher Natur sein. Nehmen Sie bewusst Schönes wahr; genießen sie diese ersten Sonnenstrahlen am Weg in die Arbeit oder ein gutes Essen während oder nach einem Arbeitstag. Machen Sie Pausen und versuchen Sie -unabhängig von ihrem Arbeitsumfeld – Beschäftigungen nachzugehen, wo Sie sich als wertvoll erleben.

Wenn Sie erste Warnzeichen früh erkennen, können Sie gut gegensteuern!

Wir wünschen einen schönen Frühling. Mit vielen (wahrgenommenen) Sonnenstrahlen!

Bei Fragen oder Sorgen, melden Sie sich bei uns – wir sind für Sie da!

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