Sobald wir Eltern werden, prasselt eine Vielzahl an Tipps, Ratschlägen und Meinungen auf uns ein. Dabei nicht verunsichert zu werden, und eine Orientierung zu behalten in diesem dichten „Meinungsdschungel“, kann ganz schön herausfordernd sein. Als Erziehungsberechtigte haben wir das Wohlergehen unserer Kleinen im Auge. „Entwickelt sich mein Kind altersgerecht? Wie kann ich es bestmöglich unterstützen und in der Entwicklung fördern?“ ist immer wieder eine wichtige und berechtigte Frage. Hier kann Entwicklungsdiagnostik sinnvoll sein. Diese ist in jedem Alter möglich — auch Kinder unter vier Jahren können bereits klinisch-psychologisch getestet werden!
Was bedeutet nun aber Entwicklungsdiagnostik genau, was wird da gemacht? Es ist eine sog. Standortbestimmung bezüglich der Entwicklung des Kindes. Hierbei wird geschaut, wo es evtl. Aufholbedarf gibt und aber auch, wo das Kind kompetent ist und Ressourcen hat. Es wird hierbei ganz spielerisch vorgegangen, den Kindern macht es in der Regel Spaß, mitzutun. Das Ziel ist, bei Entwicklungsdefiziten eine Intervention vorzuschlagen und bei Entwicklungsressourcen Fördermaßnahmen zu planen. Die neueren Entwicklungstests, wie sie auch bei ESRA Anwendung finden, untersuchen das Entwicklungsniveau von Kleinkindern in drei Bereichen: Kognition (Denken, Gedächtnis), Sprache (wie gut kann sich Ihr Kind verständlich machen, wie gut versteht es gesprochene Wörter?) und Motorik (Grob- und Feinmotorik). Entwicklung lässt sich nicht beschleunigen. Trotzdem ist es wichtig, Förderungen besonders früh zu starten, da hier noch am besten positiv auf die Entwicklung eingewirkt werden kann. Somit können sich Entwicklungsauffälligkeiten nicht verfestigen.
Wann soll ich nun mit meinem Kind zu so einer Untersuchung? Generell ist jede Frage bei ESRA willkommen, bei Unsicherheiten oder Unklarheiten lieber einmal mehr drauf schauen! Themen könnten z.B. sein: Mein Kind scheint Probleme mit einfachen Bewegungen (wie greifen etc.) oder der Motorik (z.B. stehen, gehen etc.) zu haben. Mein Kind hat Probleme mit der Wahrnehmung und/oder der Sprache („es erkennt Geräusche nicht so gut“ oder „es scheint gesprochene Wörter nicht immer zu verstehen“). Mein Kind hat Probleme, sich zu konzentrieren, oder sie/er hat Ängste, Schlafschwierigkeiten, Wutanfälle. Er/Sie „kann nicht spielen“ oder „hat Schwierigkeiten, mit mir oder anderen in Kontakt zu kommen/sich auszutauschen“.
Und wie läuft das Ganze jetzt ab? Bei uns umfasst eine Entwicklungsabklärung stets mehrere Termine- zuerst findet ein Arztgespräch statt, wo die Anamnese und eine genau Problembeschreibung erhoben wird. Dann folgen mind. zwei oder drei Termine für die Testung. Diese wird sehr spielerisch gestaltet und erfolgt durch kindgerechtes Eingehen – es werden immer wieder Pausen angeboten, Ihrem Kind wird Zeit gelassen um sich vertraut zu machen, es wird eine Beziehung aufgebaut. Dies ist ganz zentral, um Ihrem Kind Sicherheit zu geben. Natürlich können Sie als Eltern auch bei der Testung im selben Raum anwesend bleiben, wenn es das Kind braucht; bei Kindern unter 4 Jahren ist dies auch die Regel, damit sich das Kind gut einlassen kann- dadurch können die Ergebnisse auch effektiver werden. Die Testtermine finden vormittags statt, weil da die Kinder noch ausgeruht sind. Zwischen bzw. nach den Testungsterminen folgt möglicherweise noch ein Elterngespräch und dann eine Befundbesprechung ohne Kind, wo Sie umfassend informiert, beraten und mögliche Interventionen besprochen werden.
Das Psychologinnen-Team von ESRA freut sich auf Sie!
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