ESRA ist das Psychosoziale Gesundheitszentrum und Partnerorganisation der IKG Wien.

MMag. Silvia Tscheließnig, Psychotherapeutin in ESRA, zu Kinderbücher über Thema Ängste

Zum Beitrag über „Ängste und Angststörungen bei Kindern“ von Melanie Reiner, MSc, Koordinatorin Bereich Kinder & Jugendliche sowie Teamleiterin Psychotherapie in ESRA, stellen wir Ihnen ein paar Kinderbücher vor, die sich mit kindlichen Ängsten beschäftigen. Aus kindertherapeutischer Sicht ist es wichtig, dem Thema den nötigen Raum zu geben. Kinderbücher sind eine schöne Möglichkeit, sich mit Ihrem Kind zusammen auf Entdeckungsreise zu begeben, herauszufinden, was auch gut an Ängsten sein könnte, warum sie manchmal größer und manchmal kleiner sind.

Ich und meine Angst

Francesca Sanna, Zürich: NordSüd Verlag, 2019

Die Angst wird von Anfang an als Begleiterin eines Mädchens dargestellt, als „winzige Freundin namens Angst“.  Und diese Begleiterin hat gute Seiten, sie ist dem Mädchen vertraut, passt auf es auf, hat aber auch Seiten, die das Mädchen traurig macht. Zu einer Wende kommt es, als das Mädchen sich einem anderen Kind anvertraut und dabei feststellt: Es ist nicht alleine, auch andere Kinder in der Klasse haben Ängste. „Ich hatte geglaubt, ich sei die Einzige, die so was hat.“

Altersempfehlung: ab 4 Jahren

Hey, kleiner Kämpfer. Ein Buch über Angst

Karen Young, Heidelberg: Carl-Auer-Verlag, 2016

„Angst entsteht, weil ein Teil deines Gehirns denkt, er müsse dich vor irgendetwas beschützen. Dieser Teil heißt Amygdala. Er ist nicht sehr groß und sieht aus wie eine Mandel.“ Ein Buch für kleine Forscherinnen und Forscher, die wissen wollen, warum wir uns manchmal so fühlen, wie wir fühlen. Und die Tipps bekommen, was wir tun können, wenn die Angst zu viel wird. „Der Mandelkern leistet tolle Arbeit, aber manchmal arbeitet er einfach zu viel.“ Es finden sich im Buch einfache Atemübungen und Ideen zu mehr Mut und Stärke.

Altersempfehlung:  Volksschulalter

Antons Albtraum

Ben Furman, Heidelberg: Carl-Auer-Verlag, 2021

Anton wacht in letzter Zeit öfter auf, da er von riesigen Lastwagen verfolgt wird. Am liebsten würde er nicht mehr schlafen, da er sich vor den Albträumen so fürchtet. Als er wieder bei Oma übernachten sollte, hat diese eine Idee. Sie motiviert ihn, sich vor dem Einschlafen ein gutes Ende zu überlegen. Das würde aus dem Albtraum einem „Toll-Traum“ machen.

Ben Furman, renommierter Psychotherapeut, gibt im Buchanhang Erklärungen zu kindlichen Ängsten und Methoden mit ihnen umzugehen. „Probleme, die durch Einbildungskraft verursacht sind, werden am besten mithilfe der Einbildungskraft gelöst.“

Altersempfehlungen: Kindergarten und Volksschule

Bei Fragen oder wenn Sie Unterstützung benötigen, wenden Sie sich gerne an uns!
Ihr ESRA-Kinder- und Jugendteam

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